Zahlreiche bislang verpflichtende Corona-Schutzmaßnahmen sind inzwischen ausgelaufen. Seit dem 1. Februar 2023 ist die Pflicht zur 5-tägigen Selbstisolation im Falle einer Erkrankung mit COVID-19 sowie die Pflicht zur Bestätigung bzw. Überprüfung eines positiven Selbst- oder Schnelltests mittels einer PCR-Testung entfallen. Nichtsdestotrotz sollten Personen mit Corona-typischen Symptomen weiterhin Testungen durchführen und im Krankheitsfall zu Hause bleiben, sowie Kontakte reduzieren.
Auch die Maskenpflicht bei der Nutzung von Bus oder Bahn ist in Niedersachsen aufgehoben.
Wer sich und andere vor einer Infektion mit Covid-19 schützen möchte, behält mindestens die folgenden drei Regeln freiwillig bei:
- Maske tragen in Innenräumen und überall, wo es eng wird
- Abstände von mindestens 1,5 Metern zu anderen Menschen einhalten
- Hygienemaßnahmen beibehalten und Innenräume regelmäßig gründlich lüften
Die aktuellen Corona-Vorschriften finden Sie im Portal des Landes Niedersachsen:
https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/vorschriften-der-landesregierung-185856.html
Bei Fragen zu den aktuellen Corona-Regeln empfehlen wir die FAQ des Landes Niedersachsen:
https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/FAQ/antworten-auf-haufig-gestellte-fragen-faq-185463.html
Corona-Infektion jetzt online melden!
Wer mit dem Coronavirus infiziert ist, kann seine Daten ab sofort digital an das Gesundheitsamt Lüchow-Dannenberg melden.
Bei einem positiven Corona-Test muss niemand auf den Anruf vom Gesundheitsamt warten. Jede und jeder ist aufgefordert, sich in eigener Verantwortung abzusondern. Weitere Infos gibt es hier.
Corona-Zahlen für Lüchow-Dannenberg
Um wie bundesweite wie die regionale Entwicklung des Infektionsgeschehens weiterhin zu verfolgen, nutzen Sie gerne das Dashbord des Robert-Koch-Instituts RKI
Impfangebote im Landkreis-Lüchow-Dannenberg
Impfungen sind weiterhin in den Hausarztpraxen möglich.
Weitere Informationen zur Corona Schutzimpfung und Impfstellen hat das Bundesministerium für Gesundheit auf der Internetseite zusammengegencorona.de aufgelistet.
Long-Covid: neues Beratungsangebot startet in Niedersachsen
Auch nach dem Ende der Corona-Pandemie sind die gesundheitlichen Auswirkungen von Covid-19 für viele Menschen immer noch präsent. Mit Long- bzw. Post-Covid haben sich neue Erkrankungen entwickelt, die für die Betroffenen selbst ebenso wie für Medizin und Wissenschaft herausfordernd sind. Damit Erkrankte, ihre Angehörigen und auch Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bestmögliche Unterstützung erhalten, richtet die Landesregierung ab sofort gemeinsam mit der AOK Niedersachsen ein neues Beratungsangebot ein.
Ab morgen (Dienstag, den 1. August) geht unter der Telefonnummer 0511/120 2900 die Beratungshotline rund um Fragen zu Long-/Post-Covid sowie Post-Vac an den Start. Das Beratungstelefon ist montags bis freitags in der Zeit von 10 bis 14 Uhr erreichbar.
Wer kann das Angebot nutzen?
Das Angebot richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger, die Beratungsbedarf zu Long-/Post-Covid oder Post-Vac haben. Das können die Betroffenen selbst sein oder auch deren Angehörige, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Das Angebot ist unabhängig von ihrer Krankenversicherung.
Was bietet die Beratungshotline?
Die Beratungshotline ist eine landesweit zentrale Anlaufstelle, um Informationen über das Erkrankungsbild zu geben, eine Beratung anzubieten und Ansprechstellen zu vermitteln. Betroffene und Interessierte erhalten Unterstützung, um einen Weg in das Versorgungssystem zu finden, um allgemeine Informationen zum Erkrankungsbild zu bekommen, um relevante Adressen und Kontakte zu erfahren und um konkrete Antworten auf individuelle Fragen zu erhalten. Die speziell geschulten Beraterinnen und Berater nehmen jedes Anliegen ernst, hören zu, bieten Unterstützung an und zeigen Perspektiven auf. Die Beraterinnen und Berater sind keine Ärztinnen und Ärzte, so dass eine medizinische Beratung und Diagnosestellung ausgeschlossen sind. Daher ersetzt die Beratungshotline keinesfalls einen ärztlichen Kontakt.
Hintergrundinformationen
Was bedeutet Long- bzw. Post Covid?
Als Long- bzw. Post-Covid bezeichnet man Langzeitfolgen nach einer Ansteckung mit dem Coronavirus.
Man spricht von Long-Covid, wenn die Symptome vier Wochen nach der Covid-19-Erkrankung noch bestehen oder neu auftreten.
Dauern die Symptome mehr als drei Monate nach Ende der Covid-19-Erkrankung an, handelt es sich um das Post-Covid-Syndrom.
Wie viel Fälle von Long- bzw. Post-Covid gibt es?
Es ist sehr schwer, eine verbindliche Zahl der Betroffenen zu benennen. Anfängliche Studien haben bis zu 40 Prozent der Corona-Infizierten als Long- bzw. Post-Covid-Betroffene vorhergesagt. Zwischenzeitlich wird von ca. 5 bis 10 Prozent der Infizierten ausgegangen, wobei die Symptome in sehr unterschiedlicher Ausprägung vorliegen. Seit Pandemiebeginn wurden in Niedersachsen rund 3,9 Millionen Infektionen an das RKI gemeldet. Die Zahl der betroffenen Niedersachsen könnte demnach zwischen 200.000 und 400.000 liegen, wobei ein Teil zwischenzeitlich genesen sein wird, da sich die Symptome von Long-/Post-Covid im Laufe der Zeit abschwächen. Der Anteil mit 5 Prozent bis 10 Prozent ist kein Widerspruch zu den vorgestellten AOK-Zahlen von 2 Prozent der infizierten krankengeldberechtigten Mitglieder. Hintergrund ist, dass es auch leichter Betroffene gibt, die nicht krankgeschrieben werden müssen.
Was bedeutet Post-Vac?
Für das als Post-Vac bezeichnete Long-Covid ähnliche Syndrom liegt bisher keine einheitliche Definition vor, zudem ist es noch nicht als eigenes Krankheitsbild anerkannt. Das Paul-Ehrlich Institut (PEI) erfasst in Deutschland Meldungen zu Impfschäden und wertet diese aus. Nach Angaben des PEI sind seit Beginn der Impfungen am 27. Dezember 2020 bis Mitte Mai 2023 1.547 Meldungen über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen in unterschiedlichem zeitlichen Abstand nach Covid-19-Impfung eingegangen. Dabei handelt es sich um Long-/Post-Covid-ähnliche gesundheitliche Einschränkungen bis hin zum chronischen Erschöpfungssyndrom (Chronic Fatigue Syndrome/Myalgische Enzephalomyelitis, CFS/ME), posturales Tachykardiesyndrom (POTS), einschließlich der Beschwerden, die als Post-exertional Malaise (PEM, Unwohlsein nach Belastung) oder Beschwerden, die als „Post-Vac" bezeichnet werden.
Notrufnummern, Rat und Hilfe
Die Corona-Krise stellt unseren Alltag auf den Kopf – und belastet manche von uns sehr. Lassen Sie sich helfen! Die wichtigsten Telefonnummern finden Sie unter www.luechow-dannenberg.de/krisentelefon.