Um den Menschen im Wendland ein attraktives und breit aufgestelltes Mobilitätsangebot zur Verfügung zu stellen, wird der Landkreis an verschiedenen Knotenpunkten des Öffentlichen Personen- und Schienennahverkehrs (ÖPNV/SPNV) neue „MobilPunkte“ einrichten.
Einfache Bushaltestellen auf dem Dorf können beispielsweise mit einer Sitzgelegenheit oder Fahrradbügeln ergänzt werden. An mittleren und größeren Mobilitätsstationen kann es Fahrradboxen oder Ladeinfrastruktur geben oder die Anbindung an das Carsharing Wendland.
Projektkoordinator Jens Reichardt hat das Projekt im Rahmen mehrerer Gemeinde- und Stadtratssitzungen den Ratsmitgliedern und der Öffentlichkeit vorgestellt. „In den guten Gesprächen mit den Samtgemeindebürgermeistern und in den Ratssitzungen zeigten sich die Städte und Gemeinden des Landkreises sehr interessiert an dem Projekt und waren offen, aktiv daran mitzuwirken.“
Im Rahmen der Workshops sollen die Ideen konkretisiert und die Interessen und Bedarfe der Einwohnerinnen und Einwohner abgefragt werden. Die Mitarbeitenden der Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität möchten mit allen am Thema Interessierten in einen anderthalb- bis zweistündigen Dialog treten, um die möglichen Standorte der „MobilPunkte“ im Wendland zu optimieren und weiterführende Mobilitätsangebote zu besprechen.
Nun stehen die konkreten Termine für die Workshops fest, an denen alle Menschen im Wendland herzlich eingeladen sind, teilzunehmen und ihre Ideen einzubringen. Dies sind die geplanten Termine in den drei Samtgemeinden:
SG Gartow:
am Dienstag, dem 12.11.2024, um 18.00 Uhr
Haus des Gastes, Hans-Borchardt-Platz 1, in 29471 Gartow
SG Elbtalaue:
am Dienstag, dem 26.11.2024, um 18.00 Uhr
Bahnhof Dannenberg, Am Ostbahnhof 1, in 29451 Dannenberg (Elbe)
SG Lüchow (Wendland):
am Donnerstag, dem 28.11.2024, um 18.00 Uhr
Gildehaus Lüchow, Tannenbergstraße 1, in 29439 Lüchow (Wendland)
Zum Hintergrund:
Das Projekt „MobilPunkt Wendland“ wird durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert und ist beim Kommunalen Mobilitätmanagement (KMM) angesiedelt.
„MobilPunkte“ stellen einen wesentlichen und sichtbaren Baustein im kommunalen Mobilitätsmanagement dar. Sie knüpfen als Start-, Ziel- und Umsteigepunkt am Schlüsselthema, der Vernetzung von Mobilitätsangeboten, an, um Reiseketten ganz oder teilweise mit umwelt- und umfeldverträglichen Verkehrsmitteln abzuwickeln. Ziel ist es, auf vielen Wegen ganz oder teilweise auf den Einsatz des privaten Pkw zu verzichten, anders gesagt: mehr Mobilität mit weniger Verkehr. Dazu stehen an „MobilPunkten“ mindestens zwei Verkehrsmittel zur Verfügung, die über die reine Funktion als Verkehrsknotenpunkt hinaus zu Treffpunkten weiterentwickelt werden können. Bahnhöfe und Zentrale Omnibusbahnhöfe (ZOB) sind durch die Verknüpfung des SPNV und ÖPNV mit weiteren Mobilitätsangeboten i. d. R. die Eckpfeiler der „MobilPunkte.“