Ein wichtiger Baustein für mehr Klimaschutz ist die Mobilität und im Besonderen auch der Öffentliche Personennahverkehr. Denn Klimaschutz entsteht, wenn immer mehr Menschen ihren eigenen PKW stehen lassen und dafür Linienbusse oder andere Möglichkeiten einer nachhaltigen Mobilität nutzen, um von A nach B zu kommen.
Um mehr Menschen zu motivieren, den Nahverkehr zu nutzen, strukturiert der Landkreis Lüchow-Dannenberg seinen ÖPNV aktuell mithilfe des Projektes clever mobil im Wendland (CleverMoWe) um und modernisiert. Unter anderem wird ein effektiveres Busliniennetz aufgebaut. Bereits seit Ende August gibt es 34 neue Fahrten auf den Buslinien im Wendland. „Es sind viele kleine Schritte, aber wir kommen gut voran“, sagt Landrätin Dagmar Schulz, auch mit Blick auf die kostenlosen Schülertickets – die jetzt auch nachmittags gelten. Mit Hochdruck werde an der Umsetzung eines flexiblen On-Demand-Verkehr gearbeitet, um auch die Anbindung von kleinen Orten deutlich zu verbessern, ergänzt Mareike Harlfinger Düpow, Fachdienstleiterin Klimaschutz und Mobilität. Im Herbst werden günstige ÖPNV-Tarife eingeführt und eine Mobilitäts-APP für das Handy angeboten, um mehr Fahrgäste im Nahverkehr zu gewinnen. Das alles ist ein aktiver und wichtiger Schritt zum Klimaschutz.
Klimaschutz in der Öffentlichkeit präsent machen 
Seit einigen Tagen fährt bereits der „Klimabus“ durch den Landkreis. Auf dem Bus sind Zeichnungen aus zehn verschiedenen Klassen weiterführender Schulen zu sehen. Beteiligt haben sich Schülerinnen und Schüler von der fünften Klasse bis hin zur Oberstufe. Die Motive zeigen Pflanzen, Tiere und den Ozean, darüber die Aufforderung Schützt die Welt.
Vielfältig zeigen sich auch bei uns die Folgen des Klimawandels. Hitze und Brände, Wassermanagement mit Dürre und Starkregenereignissen, Rückgang der Artenvielfalt und vieles mehr beschäftigen uns. Die Dürrejahre machen der Landwirtschaft und dem Wald zu schaffen und auch im Wendland trocknen Biotope aus. „Das sind Themen, mit denen sich die Verwaltung tagtäglich beschäftigt“, sagt Landrätin Dagmar Schulz. Es sei wichtig, die Problematik zu benennen und „sich mit allen Beteiligten abzustimmen und entsprechend zu handeln. Darüber hinaus braucht es auch mehr Bewusstsein bei den Menschen für die Notwendigkeit, selbst etwas zum Klimaschutz beizutragen.“ Dieses Signal soll der Klimabus in die Öffentlichkeit transportieren. Denn und so steht es auch auf dem Klimabus: „There is no planet B – Es gibt keinen Planeten B“.